Die Revolution von 1848 machte der Herrschaft des Adels, des Klerus und der Stände ein Ende. Die Pfarr- und Steuergemeinden wurden durch die Aufhebung der Erbuntertänigkeitsverhältnisse aufgelöst. An Stelle der vorher genannten Kommunaleinrichtungen (Herrschaftsämter, Pfarr- und Steuergemeinden) entstanden politische Gemeinden, wie wir sie auch heute noch kennen. Durch die 1849 erlassene Gemeindeordnung wurden diese neuen Gemeinden gesetzlich verankert. Die so erworbene Eigenständigkeit dauerte jedoch nicht lange, denn mit Landesgesetz vom 17. Mai 1874 wurde St. Aegidi zusammen mit Vichtenstein der Gemeinde Engelhartszell einverleibt. Bereits 1882 lösten sich beide Gemeinden wieder von Engelhartszell und erhielten damit ihre Selbstständigkeit zurück.
Hier finden Sie entsprechende Meilensteine und wichtige Ereignisse in unserer Gemeinde:
- Klaus Paminger wird zum neuen Bürgermeister gewählt.
- Ökonomierat Eduard Paminger tritt nach 22 jahriger Amtszeit als Bürgermeister zurück.
- Thomas Fischer wird neuer Amtsleiter.
- Helmut Klaffenböck geht nach über 40 jahriger Amtsleitertätigkeit in Pension.
- Die Gemeinde gründet die Kirchenwirt St. Aegidi GmbH
St. Aegidi wird Genussregion der Sauwalderdäpfel.
Das Postamt St. Aegidi wird nach 136 Jahren von der Post AG geschlossen.
Herrn Ing. Franz Berger wird der Titel „Konsulent für Musikpflege“ verliehen. Der Regionalverband Sauwald mit Sitz in St. Aegidi wird gegründet.
Mit dem Ankauf erste Baugründe für Jungfamilien wird der Grundstein zur Wohngemeinde gelegt.
Fertigstellung der Sport- und Freizeiteinrichtungen.
Bauernbund wurde gegründet. 444 Mitglieder.
Segnung der neu errichteten Turnhalle und des Kindergartens.
Abschluss des Kirchenerweiterungsbaues und Weihe des neuen Altars durch Bischof Franzikus Sal. Zauner. Ausbau des Telefonnetzes in St. Aegidi.
Der anstelle des alten Pfarrhofes (erb. 1851) neu errichtete Pfarrhof wird bezogen. Gründung des Maschinenringes St. Aegidi und Umgebung.
Gründung der Sportunion St. Aegidi.
Der Kirchturm wurde renoviert.
Gründung Elternverein der Volksschule
Mit der Schlägerung der „Tausendjährigen Linde“ (Umfang 12 Meter) geht ein Wahrzeichen verloren. Ortsdurchfahrt wird staubfrei gemacht.
Die Ortschaften Dornedt, Edern, Prünst, Wallern, Voglgrub und Witzenedt erhalten als letzte das elektrische Licht.
Schließung der Flüchtlingsschule in Hackendorf
Zweiter Weltkrieg: 68 gefallene und vermisste Soldaten aus St. Aegidi. 1.031 Flüchtlinge waren in St. Aegidi untergebracht.
Pramendorfer Hans wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1938 – 1939).
Bräuer-Mocker Robert wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1939 – 1941).
Gramml Franz wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1941 – 1942).
Arnezeder Johann wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1942 – 1944).
Hiermann Johann wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1944 – 1945).
Sageder Alois wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1945).
Otto von Habsburg wird Ehrenbürger der Gemeinde.
Ein Teil der Gemeinde erhält das elektrische Licht.
Leidinger Matthias wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi.
Altbürgermeister Klaffenböck Anton tritt zurück (1924 – 1928)
Klaffenböck Anton wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi.
Altbürgermeister Stuhlberger Matthias tritt zurück (1916 – 1924)
Erster Weltkrieg: 53 gefallene und vermisste Soldaten aus der Gemeinde St. Aegidi sind zu beklagen.
Stuhlberger Matthias wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1916).
Altbürgermeister Huber Leopold tritt zurück (1912 – 1916)
Viele Diphterie- und Blatternopfer.
Behördliche Genehmigung der Freiwilligen Feuerwehr Hackendorf.
Huber Leopold wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi.
Altbürgermeister Grüneis Franz tritt zurück (1902 – 1912)
Das einstige Altarbild der Pankrazkirche wird aufgefunden und an die Pfarrkirche übergeben.
Voglgruber Josef wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi.
Altbürgermeister Steininger Anton tritt zurück (1896 – 1898)
Steininger Anton wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi.
Altbürgermeister Voglgruber Josef tritt zurück (1890 – 1896)
Am 03.08.1890 Großbrand in der Ortschaft Hackendorf, dem 5 Bauernhäuser zum Opfer fielen.,
Voglgruber Josef wird neuer Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi.
Altbürgermeister Stuhlberger Josef tritt zurück (1886 – 1890)
Auflösung der im Jahr 1874 aus den Gemeinden Engelhartszell, Vichtenstein und St. Aegidi gebildeten Großgemeinde Engelhartszell. St. Aegidi wird wieder selbstständig.
Die neu restaurierte Pankrazkapelle wird von Pfarrer Zöhrer geweiht.
Errichtung des Postamtes St. Aegidi.
Verschiedene Kirchenbaumaßnahmen wie die Errichtung des Ölberges, der Sakristei, der Friedhofmauer; der Kirchturm von St. Aegidi (1869) bekommt seine jetzige Turmkuppel.
Mühlböck Mathias wird Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1850 – 1861)
Beham Josef wird Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1861 – 1864)
Mühlböck Franz wird Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1864 – 1870)
Leidinger Mathias wird Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1870 – 1873)
Voglgruber Josef wird Bürgermeister der Gemeinde St. Aegidi (1873 – 1883)
Errichtung der Klaffenbachkapelle.
Die heutige Pankrazkapelle wird erstmals urkundlich erwähnt.
Während der Napoleonischen Kriege kurze Zugehörigkeit zum Königreich Bayern.
Das Landesgericht Niederkeßla wird aufgelöst.
St. Aegidi wird eine eigene landesfürstliche Pfarre.
Die St. Pankrazkirche wird durch Kaiser Josef II geschlossen und zum Abbruch freigegeben.
Der schadhafte hölzerne Kirchturm wird abgetragen. Erst 1839 kam man dazu, einen neuen Turm zu errichten.
Mit einem Staatsvertrag, den Kaiserin Maria Theresia mit dem Fürstenbischof Leopold III von Passau abschloß, wird endgültig geklärt, dass das Gebiet von St. Aegidi immer österreichisch war.
Während des Bauernaufstandes werden die Kirchen in St. Aegidi und St. Pankraz gänzlich ausgeraubt.
Die Pfarrkirche wird vergrößert und renoviert.
Verlegung des Gerichtes der Niederkeßla vom Burgstall in das neben der Kirche neu erbaute Haus (St. Aegidi 4)
Vom Landeshauptmann von Oberösterreich (ob der Enns) wird angeordnet, dass straffällige Bewohner der Niederkeßla in der Burg Harchheim (Burgstall) zu verurteilen und einzusperren sind.
St. Pankraz bekommt als Wallfahrtsort bereits große Bedeutung
Erste urkundliche Erwähnung von St. Aegidi (St. Gilgen)